Herzlich willkommen bei der Ev. Kirchengemeinde Bladenhorst‐Zion
Gottesdienste zu Weihnachten und Neujahr
Heiligabend
15:30 Uhr
Familienweihnacht in der Zionskirche
18:00 Uhr
Christvesper mit Kammerorchester in der Kreuzkirche
1. Weihnachtstag
11:00 Uhr
Internationales Weihnachtsliedersingen in der Zionskirche
2. Weihnachtstag
11:15 Uhr
Gemeinsamer Gottesdienst Haranni in der Kreuzkirche
31.12. (Silvester)
18:00 Uhr
Altjahrsabend-Gottesdienst in der Zionskirche
1.1. (Neujahr)
15:00 Uhr
Gemeinsamer Gottesdienst mit Baukau mit anschließendem Café in der Matthäuskirche Baukau
Wir sind jetzt Haranni!
Wir ziehen in den Frieden
Menschen aus allen Völkern sammeln sich am Berg Gottes und finden bei Gott Frieden, die Gedanken aus dem Buch des Propheten Micha 4 gehen mir nach! Träumerei in zugespitzter Situation? Wo uns der Krieg über das Fernsehen so hautnah begegnet, liegt in diesen Visionen genauso wie im Beten etwas Frieden. Frieden begegnet auch, wo Menschen sich zu Friedensgebeten versammeln oder uns Udo Lindenbergs Lied bewegt. Der Song „Wir ziehen in den Frieden“ (Link zu YouTube) wird zur Zeit auf YouTube zur Hymne der Friedensdemonstrationen gegen den Krieg in der Ukraine, u. a. am Rosenmontag in Köln. In der Ohnmacht angesichts des Krieges halten wir uns fest daran, wie wertvoll Frieden sowie Menschenrechte sind und eben unser Gottvertrauen.
Wir ziehen in den Frieden, gerade angesichts des Krieges.
Die meisten Menschen stehen eben gerade auf für den Frieden, haben klar vor Augen: Es geht um Menschenrechte, Würde und Demokratie!
Udo Lindenberg singt: „Stell dir vor es ist Frieden und jeder geht hin.“ Ein bisschen Frieden ist zu erleben, wo z. B. über Parteigrenzen hinweg am 5. März 2022 im Friedensgebet vor der Kreuzkirche gemeinsam für Frieden gebetet wurde.
Eine viertel Millionen Menschen in Köln sind zur Demonstration für den Frieden auf die Straßen gezogen – klein gesetzter Karneval wurde Rosenmontag ganz groß für den Frieden – größer als er selbst je geworden wäre. Sicherlich ist unser Beitrag für die Ukraine begrenzt. Neben unseren Spenden und Aktionen sind unsere Gebete ein großer Beitrag. Wo wir nur beten können, geschieht das eben im Kleinen und in vielen Friedensgottesdiensten und Friedensgebeten.
Und so feiern auch wir heute Gottesdienst und bitten für den Frieden.
Wir feiern Gottesdienst, nehmen die Sehnsucht nach dem Frieden auf und wenden uns zu Gott mit unserer Bitte um Frieden. Denn wie Karl Barth 1968 im Jahr nach der Niederschlagung des Prager Frühlings durch sowjetische Truppen sagte: „Ja, die Welt ist dunkel. Nur ja nicht die Ohren hängen lassen! Nie! Denn es wird regiert, nicht nur in Moskau, oder in Washington oder in Peking, sondern es wird regiert, und zwar hier auf Erden, aber ganz von oben, vom Himmel her! Gott sitzt im Regimente. Darum fürchte ich mich nicht… Gott lässt uns nicht fallen, keinen einzigen von uns – Es wird regiert.“
Wir haben jetzt hautnah über den Fernseher die vielen Dunkelheiten des Krieges in der Ukraine vor Augen, und jenen verrückten Regenten wie es schon viele gab. Wie Gott jetzt regiert, ist verborgen, unseren Augen entzogen, denn wir sehen nur das Dunkel. Doch wir sind hier, um blind vom Krieg, uns mit unseren Gebeten an Gott zu wenden und eben die Ohren zu Gott auszustrecken, ob Gott uns nicht Worte für Frieden in unsere Herzen und unsere Welt schenkt. Im Gewirr vieler Worte tut es gut, ein Wort von Gott zu vernehmen, bei allem etwas Frieden – diese Erfahrung helfen mir mit dem Wahnsinn Krieg umzugehen. Es hilft mir, Gott ist auch noch da, und Gott ist größer auch angesichts des Krieges in der Ukraine – jetzt hautnah – und jedes Krieges, wo niemand gewinnt.
Gott richte unsere Füße auf den Weg des Friedens
Lukas 1,79 ist die Sehnsucht und Bitte, die sich mit dem kommenden und gekommenen Christus verbindet. Jüdisch‐christliche Überlieferung und das Lied ruft uns auf, für den Frieden, Menschenrechte und Gleichheit einzutreten. Die Mehrheit wünscht doch Frieden und Geschwisterlichkeit, und so ruft Udo Lindenbergs Lied uns die Menschenrechte zu, und ruft uns im Refrain auf:
„Komm, wir ziehn in den Frieden. Wir sind mehr als du glaubst. Wir sind schlafende Riesen. Aber jetzt stehn wir auf.“
Die erste Strophe von Udo Lindenbergs Lied erinnert an die friedliche Revolution, also daran, wie mit friedlichen Demonstrationen die Mauer der DDR zum Einsturz gebracht werden konnte. Ein „I have a dream“, eine Vision, und eben auch jüdisch‐christliche Vision und das Eintreten dafür, hat Kraft! Der Friedenswunsch hat Europa seit dem Ende des 2. Weltkriegs bewegt. Auch an diesem Tiefpunkt soll er uns weiter bewegen, darum heißt es im Lied: „Komm lass uns Friedensflaggen hissen, wir werden dem Krieg nicht länger tatenlos zuschauen.“
Der berühmte römisch‐katholische Theologe Hans Küng hat unter dem Motto Weltethos deutlich gemacht, für ein friedliches Zusammenleben müssen sich Menschen aller Art auf die Menschenrechte verständigen und einigen: Alle Menschen sind gleich und dürfen nicht benachteiligt werden. Dies wird im Lied Udo Lindenbergs mit Art. 3 des Grundgesetzes für das Zusammenleben der Gesellschaft und Art. 1 der Menschenrechte („Alle Menschen sind frei und gleich an Würde“) aufgenommen.
Vorläufer der Menschenrechte im Blick auf die Würde des Menschen ist die jüdische Überlieferung. Die Gottebenbildlichkeit schenkt jedem Menschen eine einzigartige Würde, die nicht weiter begründet werden muss. Die christliche Überlieferung führt die Gleichheit würdiger Menschen in den Worten des Paulus, Galaterbrief, Kap. 3 weiter aus: Es spielt keine Rolle, ob ihr Juden oder Griechen seid, Sklaven oder freie Menschen, Männer oder Frauen. Denn durch die Verbindung mit Christus seid ihr alle gleich wie ein Mensch geworden. Geistesgeschichtlich hat die jüdisch‐christliche Überlieferung entscheidenden Beitrag geleistet, was zum Frieden führt.
…suche den Frieden und jage ihm nach (1. Petrus 3)
Frieden nun ist kein Zustand, sondern immer wieder neu zu suchen, konkret vor Ort und auch in der Ukraine. Allen ist dabei angeboten, was unsere Füße auf den Weg des Friedens richtet, damit wir Frieden finden können. Udo Lindenbergs Lied bewegt in dieser bewegten Zeit, gemeinsam aufzustehen für den Frieden und dafür zu demonstrieren, damit das Weltgewissen endlich aufwacht!
„Komm wir ziehn in den Frieden“ bedeutet aber auch, im Persönlichen, Gesellschaftlichen wie im Großen für den Frieden einzutreten. So kommen unsere Füße auf dem Weg des Friedens. Wo stehen wir oder auf welchen Boden stehen unsere Füße, müssen wir uns wohl immer wieder fragen. Es bleibt eine tägliche Aufgabe, die 1. Petrus 3 zum Ausdruck bringt: Suche den Frieden und jage ihm nach.
In aller Ohnmacht angesichts des Krieges in der Ukraine, in Ohnmacht gibt es auch immer etwas, was wir tun können und sei es „nur beten“.
Das Gewissen der meisten Menschen ist wach, Krieg – da kann keiner gewinnen, Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein. Wir können uns festhalten an dem, was zum Frieden wichtig ist und unserem Vertrauen zu Gott.
Das Geheimnis um Jesus Christus ist groß und es bleibt großartig.
Die Evangelien erzählen, die Menschen damals schon waren begeistert von Jesus, und das Geheimnis um diesen Jesus Christus hat nie nachgelassen. Die Menschen damals spürten in Jesus Gott und seine Liebe ganz nah und suchten Jesus zu begegnen. Noch immer lebt unser Glaube von Begegnungen mit dem Lebendigen und Erfahrungen mit Gottes Liebe. Man kann Jesus für eine interessante Persönlichkeit halten wie es z. B. viele taten, als 5000 satt geworden waren. Aber nur wer sich auf wirkliche Begegnung mit dem Lebendigen einlässt, wird etwas vom Liebenden vernehmen.
Lässt Du Dich auf wirkliche Begegnung mit Christus ein? Eine Begegnung kann Angst machen, wie werde ich aufgenommen? Wer jemanden kennenlernen will, könnte abgewiesen werden! Sich auf jemanden einlassen, könnte Veränderung bedeuten. Damals wie heute spricht Christus zu: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.
Die Menschen damals erlebten, wie sich Jesus in wirklicher Begegnung ihnen zuwandte. Er nahm die Menschen wie einer an, der seine Tür öffnet und Menschen aufnimmt. Auch heute erleben Menschen in der Begegnung: Christus ist wie eine Tür hinein in Gottes Licht und das verändert Dich! Damals wie heute ist in der Begegnung mit dem Lebendigen zu erleben, wie er zu uns spricht: Ich weise niemanden ab, der zu mir kommt. Wir Christen ahnen doch, in Christus ist die Fülle der Liebe Gottes zu finden. Christus spricht: Wer zu mir kommt, den wird ganz gewiss nicht hungern, und wer an mich glaubt, den wird niemals mehr dürsten.
In Jesus Christus tut sich mit einer Tür zu einem lichterfüllten Raum das ganze Geheimnis Gottes auf, und es bleibt Geheimnis: Jesus verkörperte eine vertrauensvolle Beziehung zu Gott und vertraute Gott als liebendem Vater. Jesus sprach von der voraussetzungslosen Liebe Gottes zu den Menschen. Ohne Voraussetzungen zu machen, lebte er Liebe. Christen können jederzeit mit Gott neu anfangen, keine Voraussetzungen, jeder kann im Leben und Beten Gottes Liebe begegnen. Das Geheimnis der Liebe Gottes, die Tür zu Gottes Herz ist offen, und wir werden sie nie ganz ergründen können, und ihn immer weiter suchen, denn der Lebendige bleibt Geheimnis. Dir und mir ist vom lebendigen Geheimnis zugesagt: Ich weise niemanden ab, der zu mir kommt. Oder besser das Geheimnis des Lebendigen spricht Dir zu: Ich bin Dir zugewandt!
Frohe Weihnachten und ein gesegnetes neues Jahr 2022!
Liebes Gemeindeglied, liebe(r) Freund*In der Kirchengemeinde Bladenhorst‐Zion
Gesegnet sei Deine Neugier. Euch ist heute der Heiland geboren! Gesegnet der kleine Einblick. Ihr findet ihn in Windeln gewickelt in einer Krippe! Gesegnet das Geheimnis. Freue Dich, es ist Weihnachten.
Frohe Weihnachten und ein gesegnetes neues Jahr 2022!
Warum ist eigentlich das Pferd von St. Martin niemals Gegenstand der Betrachtung – obwohl jedes Kind auf dem Martinszug sich wünscht, einmal so zu reiten wie St. Martin? Jedes Kind wünscht sich einmal so erwachsen zu werden wie St. Martin und teilen zu können.
Nur Teilen, nicht etwa alles hergeben, ist Kern der Martinsgeschichte. Nur Teilen leicht gesagt, wo selbst Erwachsene doch manchmal Schwierigkeiten mit dem Teilen haben. Also wenn das Pferd von St. Martin sprechen könnte, hätte es vielleicht zu der Geschichte gesagt: Geteiltes Leid ist halbes Leid – Freude teilen ist doppelte Freude. (NN)
07.11.2021
Startpunkt Vereinigung der Kirchengemeinden in Herne – Gemeindeversammlung
Unsere Kirchengemeinde ist mit 4 anderen Kirchengemeinden auf dem Weg zu einer Gemeinde in Herne. Der neue Name wird auf der Gemeindeversammlung am 1. Advent bekannt gegeben.
Durch viele Pressemitteilungen und einen Flyer zur Namensfindung sind Sie schon angesprochen. In der „Sommerkirche“ haben Sie die Pfarrerinnen und Pfarrer der anderen Gemeinden bei sich in der Kirche vor Ort erlebt. Seit Herbst arbeiten die Kirchengemeinde in der Konfirmandenarbeit zusammen. Begegnet sind die Menschen dieser Gemeinden sich immer schon, z. B. bei den Himmelfahrts‐ und Reformationsgottesdiensten, und vielen Verantwortlichen in Sitzungen über sechs Jahre lang. Herne ist klein und manche Gemeindeglieder unterschiedlicher Gemeinden sind miteinander bekannt. Die Verantwortlichen der Kirchengemeinden sind in vielen Gesprächen zusammengewachsen.
Am 28. November 2021, dem 1. Advent, wird nun in jeder Kirchengemeinde und auch in Bladenhorst‐Zion der Startpunkt für eine gemeinsame Gemeinde mit der Gemeindeversammlung nach dem Gottesdienst stattfinden. Denn: Wie werden wir eine Gemeinde?
Zentraler Akt: Die Presbyterien der Gemeinden beschließen nach Gemeindeversammlungen einen Entwurf der Vereinigungsurkunde. Nach viel Konzeptions‐ und Satzungsentwicklungen, sowie Klärungen zum Namen, Bekenntnis und den Pfarrstellen der Gemeinden kommt damit Pfingsten, der 5. Juni 2022, in den Blick: Hier werden wir die Vereinigung mit Urkunde besiegeln und einem Fest feiern.
07.11.2021
Die Welt ist bunt – ein Gottesdienst auf dem Schiff „Integra“ zum Thema Integration
Zum Anfang des Sommers gehört der Johannistag, der 24. Juni, und die Erinnerung an Johannes den Täufer. Aus der Bewegung um Johannes und der Erwartung „Gott kommt“ entstand ein Teil der Jesusbewegung. Relevant für unsere Zeit: Johannes hätte als Star seiner Zeit selbstverliebt an sich und seine Bewegung glauben können, aber er war anders. Johannes war offen für das, was von Gott her kommt.
Jeder weiß, das Herz kann verschlossen sein für sich selbst, für andere und für Gott, weil man sich so glanzvoll erlebt, sich im Banalen verliert oder sein Herz an Falsches hängt. Ein Herz kann verschlossen sein für das, was von Gott kommt. Sich öffnen, von sich loslassen und Abstand nehmen von dem, was uns einnimmt, tut gut. Dazu hilft, wenn Du dich Gott zuwendest.
Die Botschaft des Johannes lautete: Wendet Euch Gott zu! Ändert euer Leben – Kehrt um. So lebte auch Johannes: Er öffnete sich für das, was von Gott kommt und entdeckt, was in Jesus von Gott kommt. Darum sagt er: Jesus muss wachsen, ich muss abnehmen. Mit diesem Wort zeigt Johannes, wie er sich für Jesus öffnet. Er lässt von sich los, er muss abnehmen, verliert etwas und empfängt Neues, wenn er selbst in den Hintergrund tritt, und Jesus Christus in den Mittelpunkt treten soll. Johannes sucht einen guten Abstand von sich und weiß: Mit Jesus wird Gutes von Gott größer und durch Christus ist er mehr und mehr im Traum Gottes drin. Er will uns und unsere Welt gut und heil machen. Johannes lehrt uns, sich Jesus zuzuwenden und Christus mehr und mehr Raum im Mittelpunkt zu geben.
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